Was sagt die Gehirnforschung?
Ich möchte mit diesem Beitrag die These unterstützen, wie Selbstwirksamkeit unsere Selbstheilungskräfte aktivieren und uns stärken kann und weshalb es aufgrund des aktuellen Umgangs mit und der Maßnahmen zu Corona zu nicht mehr reparierbaren Folgeschäden in unserer Gesellschaft kommen könnte.
Die Thesen basieren auf Ergebnisse aus der Gehirnforschung und mentaler Selbstheilung (Literaturhinweis „Gedanken als Medizin“; Dr. Marcus Täuber, Goldegg Verlag), welche auch spannende Erkenntnisse zur Arbeit von Trainern, Coaches und Therapeuten liefern. Aber dazu unten mehr.
Das Hormon Oxytocin
ist unser Bindungs- und Treuehormon. Es wird produziert, wenn du positive Bindungserlebnisse und Vertrauen erlebst und verspürst. Durch die Produktion von Oxytocin wird das Stresshormon Cortisol reduziert!
Vertrauen und Bindung als Basis
Unser basales Überleben beginnt schon nach der Geburt, in der Mutter-Kind, Vater-Kind Beziehung. Das Kind lächelt, die Mutter oder der Vater lächeln zurück, das Kind lächelt zurück, alle produzieren Hormone (Oxytocin) und dadurch entsteht Vertrauen und erste positive Bindungserlebnisse. Das sind in den ersten Monaten und auch Jahren unsere ersten Bindungs-Erfahrungen in dieser Welt. Wenn es hier zu negativen und schlechten Erfahrungen kommt, weil z.b. ständig jemand anderer auf das Kind aufpasst, es möglicherweise zu Vernachlässigungen kommt, nicht genug Zeit, oder zu viel Stress da ist, der sich auf das Kind überträgt, usw., dann wirkt sich das auch nachhaltig auf das Beziehungsleben und die Vertrauens- und Bindungsfähigkeit aus.
Was hat das jetzt mit Corona zu tun?
Der nun monatelange und auch aktuelle Umgang mit Corona reduziert die Produktion von Oxytocin in unserer Gesellschaft und fördert massiv die Produktion des Stresshormons Cortisol.
Warum? Durch die Einschränkung unserer sozialen Kontakte, der Vernachlässigung vieler positiver Vertrauens- und Bindungserlebnisse, durch die nicht mehr gelebten Rituale, durch Dauerstress oder durch die schrittweise Vereinsamung, etc., kommt unser Immunsystem völlig aus dem Gleichgewicht.
Alle erwähnten Einschränkungen produzieren wie gesagt regelmäßig das Stresshormon Cortisol, dadurch wird unsere Immunabwehr sukzessive geschwächt und wir werden zunehmend anfälliger für Erkrankungen, Entzündungen, chronische Beschwerden und vieles mehr.
Was können wir tun, um dem entgegenzuwirken?
Zunächst ist es als mündiger Bürger wichtig, nicht selbstständiges und kritisches Denken zu verlernen und dort, wo es notwendig und wichtig scheint, auch seine Stimme und Haltung zu erheben. Ob dies ausreicht Entscheidungen und Maßnahmen anderer zu beeinflussen bezweifle ich jedoch.
Was aber jeder für sich tun kann ist nach Möglichkeit in die Selbstwirksamkeit zu kommen. Zunächst mal zu lernen, in eine gute Beziehung zu uns selbst zu kommen. Dieses Prinzip der Selbstwirksamkeit ist enorm wichtig für unsere Gesundheit und unsere Selbstheilungsprozesse. Dieser ganze Lernprozess ist eng mit dem Aufbau und der Entwicklung von Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen verbunden.
Training – Coaching – Therapie
Wie ganz oben angesprochen spannt sich dadurch letztendlich auch der Bogen zum Bereich Persönlichkeits & Teamentwicklung.
Hier sind zwei Prozesse von entscheidender Bedeutung.
Einerseits der Prozess der Vertrauens- und Bindungserfahrung. Nicht die Methode an sich ist es, welche die Produktion des Hormons Oxytocin auslöst, sondern der Glaube an die Methode und vor allem der Glaube und das Vertrauen in die Person der TrainerIn, Coaches, TherapeutIn. Das heißt, die Basis für positive Veränderung ist, durch Vertrauen und positiver Bindung ein gutes Gefühl zu entwickeln, Zuversicht zu spüren und dadurch kurzfristig „gepusht“ zu werden.
Doch noch wichtiger für eine nachhaltige Wirkung und Veränderung ist der zweite Schritt im Prozess, mit dem man mehr in die Tiefe geht.
Aus neurobiologischer Sicht begibt man sich in der Auseinandersetzung damit in die Basalganglien des Gehirns, dort wo unsere Muster im Denken, Fühlen und Handeln sitzen. Dorthin, wo ich mich in die Tiefe unseres limbisches System begebe und somit zu einer dauerhaften Veränderung ansetze, die nachhaltig wirkt.
Da trennt sich dann jedoch auch unter TrainerInnen, Coaches, TherapeutInnen die Spreu vom Weizen.
Der Selbstheilungsansatz
Was kann ich im zweiten wichtigen Schritt tun, um tatsächlich in die Selbstwirksamkeit zu kommen und damit meine Selbstheilungskräfte zu aktivieren?
- Entspannung: aus diversen Studien sind hier vor allem Techniken zur Achtsamkeit und Meditation am wirkungsvollsten (näheres dazu in Kürze!)
- Visualisierung: das bedeutet die Arbeit mit „inneren Bildern“, welche das limbische System ansprechen und den Körper dabei unterstützen, die inneren Bilder im Kopf umzusetzen. Unsere Gedanken und Emotionen beeinflussen und steuern letztlich unseren Körper und unser Verhalten
- Selbstwirksamkeits-Überzeugung: die nachhaltige Arbeit an den persönlichen Stärken, am Selbstbewusstsein, dem Selbstwertgefühl und dem Selbstvertrauen
Wenn sie mehr über meine Arbeit und meine Überzeugungen wissen möchten alle Infos unter:
Klaus Kroboth – Mentoring & Teamentwicklung – Be Unique
+43 664 125 64 42 / office@klaus-kroboth.com