PERSÖNLICHKEIT ent-wickeln – aber wie und wozu?

Immer wieder fragen mich Leute „Klaus, du arbeitest doch als Coach mit Führungskräften, Mitarbeiter*innen und Sportler*innen aber mal ehrlich, was machst du da eigentlich, wenn du da so Persönlichkeiten entwickelst?“

Eine gute Frage! … Fakt ist, ich entwickle keine Persönlichkeiten … denn, jeder von uns ist schon eine Persönlichkeit … ganz im Gegenteil, ich unterstütze Menschen dabei, sich wieder zu „ent-wickeln„ – sich bildlich gesehen, wie eine Raupe zu ent-puppen, ihre Masken abzulegen oder den inneren Rohdiamanten zu einem Diamanten zu schleifen.

Klingt irgendwie verrückt, aber was bedeutet das?

Ich denke, es geht im Leben nicht immer darum, der oder die Beste zu werden, noch höher zu streben und noch „erfolgreicher“ zu werden. Es geht eher darum, zu erkennen, wer man ist und sein will und daraus dann die beste Version von sich selbst zu machen. Das heißt, auf seine besondere Art und Weise glücklich, zufrieden und erfolgreich zu werden.

Mein Zugang:

zu Menschen ist jener, auch hinter die Fassade einer Person zu sehen, das Potenzial zu erkennen, das in ihr angelegt ist. Ob dieses Potenzial, oder bildlich gesprochen, dieses Samenkörnchen, schon vollständig aufgegangen ist … aus meiner bisherigen Arbeit und Erfahrung ist das von ein paar kleinen Dingen abhängig.

Zunächst einmal ist es wichtig, dass man selbst den Wunsch und die Bereitschaft spürt, etwas verändern zu wollen. Wenn ja, dann soll man sich darüber im Klaren sein, dass Veränderung vor allem zu Beginn sehr oft mit Schmerz, Loslassen und ganz viel Mut zu tun hat. Veränderung braucht vor allem Ausdauer, Mut, Zeit und Geduld.

Oft ist es wichtig, dass es jemanden gibt, der dieses Samenkörnchen, das noch nicht aufgegangen ist, auch wahrnimmt und sieht. Das bedeutet Interesse am Anderen zu zeigen, im zwischenmenschlichen Bereich auf einer Wellenlänge zu liegen und im ersten Gespräch zu sehen, ob die gegenseitige Chemie stimmt und ob die Bereitschaft vorhanden ist, auch in die Tiefe zu gehen.

Klar ist, ich stehe nicht für „oberflächliche“ Interventionen, auch wenn es zu Beginn manchmal passend ist Hoffnung zu geben und erste klare Vorschläge und Tipps mit auf die ersten Schritte zu geben!

Ich möchte jemand sein, der nachhaltige Wirkung möglich macht, jemand, der in einem Menschen das sieht, was er oder sie vielleicht selbst noch nicht sehen kann. Das ist aus meiner Sicht die Aufgabe eines guten Mentors oder Coaches!

Sind sich beide Seiten einig, diesen Weg über einen Zeitraum gemeinsam zu gehen, geht es um die grundsätzliche Klärung der wesentlichen Themen und Fragen.

Die „innere“ Arbeit:

Das Fundament und der Ausgangspunkt für den Wunsch seine Persönlichkeit zu ent-wickeln ist die grundsätzliche Frage „Wer bin ich und wer will ich tatsächlich sein?

Überlegen wir mal … welche Menschen, die uns umgeben haben und heute umgeben, haben uns zu dem gemacht, was wir heute glauben zu sein, z.B. durch Aussagen, Beobachtungen, Sätze, die wir gehört haben, oder durch Erfahrungen, die wir gemacht haben. Durch all jene zum Teil auch natürlichen Prozesse (Erziehung, Bildung, Kultur, etc.) wurden wir zu der Person, die wir heute sind. Wir haben vielleicht viele dieser Erwartungen, Verhaltensweisen, Überzeugungen, Ideen, u.v.m. übernommen und leben sie heute selbstverständlich und ungefragt.

Doch, sind wir wirklich das, was uns erzählt wurde (und wird), was wir sein sollen? Definieren wir uns zu sehr darüber, wie uns andere haben wollen und was andere von uns erwarten?

Als spannende Aufgabe sehe ich es daher, diese unterschiedlichen Erwartungen, Einstellungen und Überzeugungen, die Masken und Rollen, die wir manchmal aufsetzen und einnehmen, all diese Entwürfe von uns, bewusst zu überprüfen und vielleicht Schicht für Schicht abzulegen und dahinter zu blicken, wer wir in unserem Kern denn tatsächlich sind und schlussendlich auch sein wollen.

Das heißt nicht, dass wir dann nur noch auf uns schauen, oder einen „Egotrip“ starten – nein, das bedeutet, achtsamer und genauer drauf zu hören, welche Gedanken, Emotionen, Überzeugungen, Leidenschaften und Ideen wir zu uns, zum Leben und den Dingen um uns herum haben. Und welche Masken wir manchmal bewusst aufsetzen, da wir in eine bestimmte Rolle schlüpfen.

Zum Beispiel können Trainer*innen und Führungskräfte für sich lernen und entdecken, zunächst mal sich selbst gut zu führen, um letztendlich auch andere gut und erfolgreich führen zu können. Mitarbeiter*innen erkennen und sehen eventuell ihre Stärken, Schwächen oder Möglichkeiten, sich beruflich stabiler und zufriedener zu positionieren.

Doch was bedeutet das jetzt konkret für Trainer*innen, Fußballer*innen oder Sportler*innen?

Weshalb kann das wichtig und von Vorteil sein, sich als Trainer*in, Fußballer*in oder Sportler*in diesen Fragen zu stellen?

Ich denke, immer wenn es darum geht sich zu ent-wickeln, bedeutet das, selbstbewusster, selbstsicherer, stabiler und auch mutiger zu werden.

Selbst-bewusst-sein bedeutet, seine Geschichte zu (er)kennen. Und zu verstehen, warum du die/der bist, die/der du heute bist, mit all deinen Stärken und Schwächen und all dem, was dich antreibt und motiviert.

Selbstvertrauen entwickelt sich aus „Erfolgs“-Erlebnissen. Den Mut zu haben trotz Unsicherheit und Selbstzweifeln seine Gedanken, Emotionen, Überzeugungen und Ideen zum Leben, den Menschen und Dingen um sich herum zu entdecken, ganz viel auszuprobieren und aus den „Fehlern“ die uns zwangsläufig passieren, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Wenn du diesen Weg suchst und gehst und dabei herausfindest, was du willst, was dich ausmacht und wer du sein möchtest, wirst du, obwohl du weiter manchmal unsicher bist und zweifelst, jeden Tag raus gehen und vor innerer Stärke, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Mut und Überzeugung strotzen!

Also los … „Sei nicht nur die beste Kopie von Dir, sondern sei das Original!“

…“Ich bin der, der DICH ansieht und nicht das, was nur so scheint“

Tim Bendzko

INFOS + KONTAKT:

Klaus Kroboth – Mentalcoaching – Be Unique

+43 664 1256442 / office@klaus-kroboth.com

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