Mentale Techniken

Wie schon in meinem Blogbeitrag zur aktuellen Gehirnforschung angekündigt möchte ich euch heute einige mentale Techniken, die ich auch punktuell in meiner Arbeit anwende, etwas näher vorstellen.

Neben dem Erkennen deiner Motive und Antriebe im Leben, dem Blick hinter deine Fassade und deine Geschichte, dem bewusst machen deiner Talente und Stärken/Fähigkeiten, ist es manchmal nützlich, dir hilfreiche „Techniken“, „Werkzeuge“ und „Rituale“ anzueignen, um deine Aufgaben, Herausforderungen oder Ziele auch wirklich nachhaltig umzusetzen.

Ich wende in meiner Arbeit zumeist vier Elemente und Techniken an, die aus meinen bisherigen Erfahrungen und den Rückmeldungen der Coachee am wirksamsten sind.

Wichtig dabei ist, dass diese Techniken nicht für jeden Menschen passend sein müssen. Deshalb achte ich sehr darauf, diese auch niemandem aufzudrängen.

Die Voraussetzung für die Übungsanwendung von Fokussierung, Visualisierung und Entspannung ist die Überzeugung von der Wirksamkeit der Methode, das 100% einlassen darauf und die gute Beziehung zum Coach.

  1. Arbeit am Mindset
  2. Fokussierung
  3. Visualisierung
  4. Entspannung/Achtsamkeit

MINDSET

Dein Mindset ist deine Einstellung, das sind deine Denkweisen und Überzeugungen zum Leben und den Menschen und Dingen um dich herum.

„Unsere Gedanken steuern unsere Emotionen und Gefühle und letztendlich auch unser Verhalten.“

In der Arbeit am Mindset kannst du zunächst für dich überprüfen, nach welchem Mindset du aktuell bei Herausforderungen und Möglichkeiten in deinem Leben handelst.

Du kannst vielleicht herausfinden, was von dem dich positiv antreibt und unterstützt, deine Vorhaben und Ziele umzusetzen und was davon dich aber auch daran hindert und eventuell blockiert.

Finde ein Mindset, das zu dir passt, mit dem du in Zukunft gestärkt an die vielen Aufgaben und Herausforderungen heran gehen kannst.

Mein Mindset zum Beispiel besteht aus folgenden Sätzen und Impulsen:

  • Ich kenne mein Warum
  • Das Wofür, meine Motive und Antriebe sind mein innerer Motivator
  • Ich glaube an mich und meine Stärken und Fähigkeiten
  • Ich entscheide mich öfter für Mut als für Angst
  • Ich verbinde mich mit Menschen, die mir gut tun und die mich unterstützen
  • Ich setze mir Ziele, die mir entsprechen und sich an meiner persönlichen Entwicklung orientieren

FOKUSSIERUNG

Was bedeutet Fokussierung grundsätzlich?

Unter Fokussierung versteht man die Fähigkeit voll und ganz im Hier und Jetzt zu sein, sich 100% auf die gegenwärtige Aktion konzentrieren zu können.

Das heißt, in meinen Gedanken weder in die Vergangenheit (was war gerade, vor paar Sekunden, Minuten?) noch in die Zukunft (was wird sein, wenn?) auszuschweifen, sondern mit meiner Aufmerksamkeit voll und ganz in der gegenwärtigen Aktion/Situation zu sein. Denn nur so kann ich diese Aktion mit 100% Aufmerksamkeit und Qualität ausführen.

Übungsbeispiel:

VISUALISIERUNG

Was bedeutet Visualisierung?

Unter Visualisierung versteht man die Vorstellung, vor deinem geistigen Auge Bilder, Situationen, Gedanken oder Emotionen abzurufen und herzustellen, ohne dass du das alles tatsächlich real siehst.

Dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen Realität und Imagination.

Unser Gehirn oder genauer gesagt das limbische System (Stirnhirn) arbeitet auf drei verschiedenen Ebenen. Auf der bewussten Ebene, all das was uns bewusst ist, wie Daten, Fakten, Zahlen, Informationen, etc.. Doch weit mehr verarbeitet unser Gehirn auf den beiden unterbewussten Ebenen und das hauptsächlich über Bilder und Situationen. Einerseits im Bereich unserer Muster im Denken, Fühlen und Handeln und andererseits auf der somatischen (körperlichen) Ebene. Das ist all das, was sich dann oft auch körperlich bemerkbar macht (Müdigkeit, Unruhe, Verspannungen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, leichte Entzündungen, etc.).

Kurz gefasst bedeutet das, dass unsere Gedanken und Bilder unsere Emotionen und Gefühle steuern. Und letztendlich auch unser Handeln sehr stark beeinflussen.

In meinen Ausführungen „Gedanken als Medizin“ gehe ich später noch etwas näher darauf ein.

Durch Visualisierung kann es mir also gelingen, mich vor Aufgaben, Herausforderungen, Wettkämpfen in einen Zustand zu bringen, der in mir positive Gefühle und letztendlich eine positive Energie auslöst. Dies wiederum macht mich konzentrierter, fokussierter und leistungsstärker.

ENTSPANNUNG & ACHTSAMKEIT

Was bedeutet es entspannt und achtsam zu sein und weshalb kann dir das bei deiner Zielerreichung oder bei deinen Aufgaben und Herausforderungen nützlich sein?

Leistung und Leistungssteigerung ist immer eine Mischung aus Belastung und Erholung. Das sagt schon die allgemeine Trainingslehre.

Das bedeutet, wenn du ständig nur trainierst und nicht auf Ruhe- und Erholungsphasen achtest, wirst du nicht besser oder leistungsfähiger, sondern das Gegenteil passiert, du verlierst sogar an Leistung und Energie.

Wenn du erfolgreicher oder auch zufriedener sein möchtest ist es wichtig, auf deinen Körper und deine Psyche zu achten und ihnen auch die nötige Achtsamkeit und Entspannung zu gönnen.

Neben den „klassischen“ Maßnahmen wie Massagen, Gymnastik, Mobilisation, etc. gibt es hier tolle Möglichkeiten, den somatischen mit dem mentalen Bereich zu kombinieren und so mehr in die „Tiefe“ (Unterbewusstsein) zu gehen.

Damit kann es gelingen, in die oben genannten Bereiche (lymbisches System) unseres Gehirns einzutauchen und hier Prozesse in Gang zu setzen, die stark auf unsere unterbewussten Ebenen unseres Denkens, Fühlens und Handelns und auch auf unseren Körper einwirken. Und zusätzlich noch unseren Selbstheilungsprozess aktivieren.

Beispiel Übung Entspannung/Achtsamkeit & Visualisierung

„Gedanken als Medizin“

Zusätzlich zur Entspannung & Visualisierung können verschiedene Übungen auch in einem Verletzungs- oder Krankheitsprozess wirksam eingesetzt werden. Das bedeutet natürlich nicht, klassisch medizinischen Einfluss zu nehmen oder damit sogar zu heilen, das wäre sehr unprofessionell.

Diese zusätzlichen Übungsangebote sind ausschließlich als Unterstützung zum regulären Reha- und Heilungsprozess gedacht.

Dahinter stecken jedoch auf wissenschaftliche Studien basierende Effekte und Wirkungsfaktoren, die im Zusammenhang mit Stressabbau, Verspannungen, kleinen Schmerzen und leichten Entzündungen große Wirkungen gezeigt haben.

Diese positive Wirkung basiert auf Basis der oben erwähnten Prozesse in unserem limbischen System.

Durch die Vorstellung innerer Bilder werden die beiden unterbewussten Ebenen, unsere Denk- Fühl- und Handlungsmuster, sowie deren somatischen Auswirkungen angesprochen und so innere Nervenzellen und unser Selbstheilungsprozess aktiviert.

Beispiel Übung_Verletzung/Krankheit

Infos und Kontakt:

Klaus Kroboth – Persönlichkeits & Teamentwicklung – Be Unique

+ 43 664 125 64 42 / office@klaus-kroboth.com

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